ORPHEUS

NACH GEORG PHILIPP TELEMANN
OPERA STABILE, HAMBURGISCHE STAATSOPER 2016

ORPHEUS

NACH GEORG PHILIPP TELEMANN
OPERA STABILE, HAMBURGISCHE STAATSOPER 2016

"SIE BEMÜHEN SICH ZU SEHR ZU VERSTEHEN, WAS VOR SICH GEHT. DAS IST EIN SCHWERER FEHLER."

Eurydice beherrscht die Kunst des Sterbens. Doch der Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn eines unendlichen Kreislaufs, in den sich begibt, wer den Mut hat, sich in das große Andere zu wagen. Ein reger Verkehr herrscht zwischen der Welt der Lebenden und der Toten!

Orpheus ist die Musik, und die Musik ist es, die Eurydice hinreißt zum Grenzübertritt. Die Unterwelt, der Hades ist ein Ort der Revolte und er Aufhebung der symbolischen Ordnung. Orpheus erlebt diese Welt als traumatisch. Seine Waffe ist seine Musik, seine Kunst, seine Verletzlichkeit. Er endet zerstückelt wie Bacchus selbst. Nur sein Kopf ist nicht totzukriegen, er seufzt und krächzt bis in alle Ewigkeit weiter.

Das Musiktheaterkollektiv HAUEN UND STECHEN inszeniert in der Opera Stabile ein dionysisches, barockes Spektakel mit jungem Sängerensemble und Kammerorchester. Es fordert eindrücklich die Präsenz des Todes im Nachdenken über das Leben.

MUSIKALISCHE LEITUNG Volker Kraft INSZENIERUNG Julia Lwowski, Franziska Kronfoth BÜHNE UND KOSTÜME Christina Schmitt VIDEO Martin Mallon DRAMATURGIE Janina Zell

MIT Gabriele Rossmanith, Zak Kariithi, Maria Chabounia, Daniel Todd, Alex Kim, Marta Swiderska, Stanislav Sergen, Bruno Vargas, Martin Mallon und der Orchesterakademie des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

© Jörn Kipping